Star Trek - The Next Generation: Im Exil: Roman (German Edition) by Weinstein Howard

Star Trek - The Next Generation: Im Exil: Roman (German Edition) by Weinstein Howard

Autor:Weinstein, Howard [Weinstein, Howard]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Heyne Verlag
veröffentlicht: 2014-02-24T23:00:00+00:00


Als Will Riker die Augen öffnete, war er mehr als nur ein wenig überrascht. Seine Verblüffung galt dem Umstand, noch am Leben zu sein und nur ein leichtes Pochen hinter der Stirn zu spüren. Außerdem erstaunte ihn die Feststellung, dass sich das Shuttle offenbar nicht mehr bewegte.

Es überraschte ihn weitaus weniger, das besorgte Gesicht von Lieutenant Commander Data zu sehen, als er die Lider hob. Der Androide beugte sich über ihn, und rotes Notlicht verlieh seiner Miene etwas Maskenhaftes.

»Ihr Anblick ist eine wahre Augenweide«, brachte Riker heiser hervor. Er beugte sich im Sessel vor, verzog das Gesicht und tastete nach dem Nacken. »Leider richtet er nichts gegen Kopfschmerzen aus.«

»Ist alles in Ordnung mit Ihnen, Commander?« In der einen Hand hielt Data einen Diagnosesensor, in der anderen einen medizinischen Tricorder.

»Das wissen Sie vermutlich besser als ich.«

Der Androide richtete beide Geräte auf Rikers Stirn. »Die Hirnwellenmuster scheinen jetzt wieder normal zu sein.«

Rikers Gesicht verfinsterte sich. »Vorher waren sie also nicht normal?«

»Erinnern Sie sich daran, das Bewusstsein verloren zu haben, Sir?«

Der Erste Offizier dachte einige Sekunden lang nach. »Ja.«

»Gut. Daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass es zu keinem zerebralen Funktionsverlust gekommen ist.« Während Data diese Worte formulierte, regten sich Holzrichter und Lopez. Der Androide trat zu ihnen und untersuchte sie ebenfalls. »Unmittelbar auf Ihre Bewusstlosigkeit folgte eine drastische Reduzierung der Hirnwellenaktivität, noch weitaus stärker als bei gewöhnlichem Schlaf oder Biostasis.«

»Klingt ernst«, sagte Lopez benommen.

»Das war es auch«, bestätigte Data. »Ich wusste nicht, wann oder ob Sie wieder erwachen würden, und darüber hinaus befürchtete ich dauerhaften Schaden. Permanente Beeinträchtigungen Ihrer mentalen Kapazität scheinen jedoch ausgeblieben zu sein, soweit ich das mit diesen einfachen Geräten verifizieren kann.«

Riker stand auf und hielt sich an der Rückenlehne des Sessels fest, als die Beine unter ihm nachzugeben drohten. Vor seinen Augen drehte sich alles, und es dauerte eine Weile, bis der Schwindelanfall nachließ. Er wankte zu Navirra, die gerade das Bewusstsein wiedererlangte. »Botschafterin?« Ihre Lider zitterten, glitten jedoch nicht nach oben. Will bückte sich, sprach direkt in ein Ohr. »Können Sie mich hören, Botschafterin?«

»Natürlich, Mr. Riker«, erwiderte die Etolosanerin leise. Endlich öffnete sie die Augen und versuchte, ihren Blick auf den Ersten Offizier zu fokussieren. »Freut mich, Sie wiederzusehen. Obwohl mir ein wenig mehr Distanz lieber wäre.«

Riker richtete sich auf. »Ihr Humor scheint nicht gelitten zu haben, Botschafterin.«

»Er erwacht immer zuerst«, entgegnete die alte Etolosanerin und streckte vorsichtig die steifen Glieder. »Darf ich fragen, wo wir sind?«

»Das würde ich auch gern wissen.« Riker wandte sich an Data. »Waren Sie die ganze Zeit über bei Bewusstsein? Da fällt mir ein: Wie lange mussten Sie auf unser Erwachen warten?«

»Zwei Stunden und zweiundvierzig Minuten. Ich habe diese Zeit genutzt, um zu beobachten und möglichst viele Informationen zu sammeln. In meinem positronischen Gehirn kam es nur zu einigen kurzzeitigen Funktionsstörungen. Was unseren gegenwärtigen Aufenthaltsort betrifft: Wir befinden uns in einem Raumschiff.«

Alle starrten den Androiden ungläubig an. »Wie bitte?«, hauchte Riker.

»Wir sind in einem Raumschiff – und zwar in einem ziemlich großen.«

Riker taumelte zum nächsten Fenster und sah nach draußen. Data hatte recht.



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